Dienstag, 19. Mai 2015

17.5.2015 Etappe 1 - Pforzheim - Bad-Wildbad 23km

Für diesen Termin hatte ich mir die Generalprobe und gleichzeitig die erste Etappe des Mittelweg vorgenommen. Tags zuvor wurde der Rucksack gepackt und mit allem gefüllt, was ich auf der kompletten Wanderung dabei haben werde . .  ausgenommen die Essensrationen . .  die will ich erste kurz vor dem Start am kommenden Samstag kaufen und einpacken.
Gegen 10.30 Uhr waren meine Frau und ich in Pforzheim am Kupferhammer angekommen und der etwa 12kg schwere Rucksack aus dem Auto gehoben. Das Wetter war ideal, Sonne und einige Wolken am Himmel, aber Regen war nicht zu erwarten. Also Rucksack aufgesetzt und noch Foto vor dem Goldstadttor geschossen.


Jetzt sollte es losgehen. Aber. Wo sind meine Wanderstöcke? Toll, die liegen zuhause an der Stelle wo ich sie nach der letzten Wanderung vor einer Woche hingelegt hatte. "Soll ich nochmal nach Hause fahren und sie holen?" fragt meine Frau. Nach kurzer Überlegung sage ich, dass es heute eben ohne sie gehen muss. Also Abmarsch um 10:40 Uhr. Es ist schon interessant wie lange man braucht bis der Rucksack richtig sitzt die Träger festgezurrt und alle "Anhängsel" ihren richtigen Platz gefunden haben. Nach einigen Minuten Gehzeit hat man dann das Gefühl, dass jetzt alles in Ordnung ist und von nun an kann man sich auch auf die Umgebung und den Weg konzentrieren. Ah, da vorne gehen drei Wanderer. Ob sie auch auf dem Mittelweg laufen? Bei der Überquerung der Huchenfelder Straße bei der "Hoheneck" sehe ich sie auf den Westweg einbiegen - also - keine Wanderer vor mir. Nach der Überquerung der Nagold in Weißenstein geht es stetig den Berg hinauf durch Büchenbronn, vorbei am Hermannsee hoch zur Büchenbronner Höhe. Den Turm auf dem höchsten Punkt der Pforzheimer Gemarkung besteige ich heute nicht, da ich gefühlt schon hundert mal da oben stand und auf meinen Wohnort Birkenfeld und die Umgegend geschaut habe. Mein Weg führt mich deshalb gleich weiter nach Engelsbrand und von dort weiter aufwärts nach Langenbrand. Am Campingplatz schlage ich mich wieder in die Wälder und steuere als nächsten Punkt den Geisterort "Charlottenhöhe" - ein verlassenes früheres Sanatorium an - dort beginnt der Abstieg nach Calmbach der auf schmalen Pfaden schöne Aussichten ins Tal bietet. Durch Calmbach führt nun der Weg über die kleine Enz und auf halber Höhe entlang der großen Enz zu meinem Etappen-Ziel Bad Wildbad. Bei der Vitaltherme beende ich diese Etappe und mache mich auf den Abstieg zum Kurpark, wo ich mir noch ein Eis gönne, bevor mich dann die S-Bahn zurück nach Birkenfeld bringt. Am kommenden Samstag geht es dann anders herum - da bringt mich die S-Bahn nach Wildbad (so ist der Plan) und ich beginne dort dann endlich den Mittelweg richtig an zu gehen. Mal sehen wie dann das Wetter sein wird.

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